Tarifrunde öffentlicher Dienst: Wir zahlen nicht für diese Krise
Volle Mobilisierung bis hin zu Durchsetzungsstreiks – gemeinsam mit den KollegInnen aus dem öffentlichen Nahverkehr gegen die Abwälzung der Krise auf uns.
In den letzten Wochen haben sich Tausende KollegInnen aus dem öffentlichen Dienst – ErzieherInnen, Pflegekräfte, SozialarbeiterInnen, Beschäftige aus der Stadtreinigung, aus der Wasserversorgung, Verwaltung und viele mehr, sowie KollegInnen aus dem öffentlichen Nahverkehr an Warnstreiks, Kundgebungen, Demos und anderen Aktionen gegen die Blockade der öffentlichen „Arbeitgeber“ beteiligt.
Tarifrunde Nahverkehr: Nahverkehr geht alle an! Klotzen nicht kleckern!
Die drohende Klima-Katastrophe und die Massenbewegung für mehr Klimaschutz haben die Öffentlichkeit, die Regierungen und die Medien dazu gezwungen zuzugeben, dass es so nicht weiter gehen kann. Deshalb geht es in dieser Tarifrunde um viel: Deutlich bessere Bezahlung und kürzere Arbeitszeiten; mehr Urlaub und einen gemeinsamen Flächentarif; mehr Personal und Ausbau der Systeme; Klimaschutz und sinnvolle Flächennutzung in der Stadt.
Tarifrunde öffentlicher Dienst und Gesundheitswesen: Volle Mobilisierung – Schluss mit der Politik der „ausgestreckten Hand“
Ein Flugblatt der Münchner Gewerkschaftslinken
Auch nach der zweiten Verhandlungsrunde stellen sich die öffentlichen Arbeitgeber stur: Die Kassen seien leer auf-grund der Krisenpakete der Bundesregierung, die an die sogenannten „systemrelevanten“ Konzerne als Subventionen flossen, um diese nach dem Einbruch der Wirtschaft zu stützen! Allein Lufthansa erhielt davon 9 Mrd. Euro – ohne irgendwelche Bedingungen, was z.B. die Umweltverträglichkeit oder den Erhalt von Arbeitsplätzen angeht.
Proteste gegen Job-Vernichtung bei Daimler in Untertürkheim – Parkhaus „gekapert“
von Christa Hourani
Mitte September wurden die Pläne der Konzernleitung bekannt, die drastische Einschnitte in den Werken in Untertürkheim und Berlin vorsehen. In Untertürkheim sollen bis 2025 rund 4.000 Stellen wegfallen, das ist jeder 5. Arbeitsplatz. In Berlin ist von 1.000 bis 2000 Arbeitsplätzen die Rede bei insgesamt 2500 Beschäftigten. Betroffen sind die Produktion, aber auch indirekte Bereiche. Dies sind die ersten beiden Werke mit konkret benannten Abbauplänen. Insgesamt sollen bei Daimler die nächsten Jahre 30.000 Jobs vernichtet werden – trotz Zukunftssicherung 2030!
Mahle: Die Geschäftsführung plant Massenentlassungen!
Rücktritte im Gesamtbetriebsrat – Planlosigkeit bei der IG Metall
MAHLE- SOLIDARITÄT Nr.8
Sie reden von Kostenreduzierung (New Normal, Performance Lift, OASIS, ..) und wollen eigentlich nur eines: Personal entlassen.
TVöD 2020: Forderungen voll durchsetzen! Streiks vorbereiten und Solidarität aufbauen
Der Präsident der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber (VKA), Ulrich Mädge (SPD) hält die Forderungen nach 4,8 % mehr Lohn bzw mindestens 150 Euro für „überzogen“. Es gäbe „nichts zu verteilen“ und eine Angleichung der Arbeitszeit im Osten von 40 auf 39 Stunden findet er – nach nunmehr dreißig Jahren „Einheit“ – „nicht akzeptabel“. (FAZ online […]
Aufruf für eine Konferenz aller Aktiven aus dem Gesundheitswesen
Wir brauchen eine Aktivenkonferenz, nachdem die Corona-Krise deutlicher denn je gemacht hat, welche Defizite
ein auf Profit getrimmtes Gesundheitssystem hat. Das Ziel ist, die bundesweite, politische Kampagne voranzubringen,
die die Markt- und Profitorientierung im Gesundheitswesen beenden und die Arbeitsbedingungen für
die Beschäftigten grundlegend verbessern will. Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung darf nicht länger in
den Händen privater Klinikbetreiber liegen und Profite für Investoren generieren.